Vermeintlich ist der Einschlagpunkt eines Blitzes unvorhersehbar oder nicht nachvollziehbar.
Augenzeugen berichteten, daß bei einem starken Gewitter ein Blitz zwischen zwei
entgegenkommenden
Autos direkt in die ebene Straße und nicht in die doch wesentlich größeren
Fahrzeuge eingeschlagen hat.
Eine Laune der Natur, unkontrolliert, welche irdischen Kräfte wirken hier ?
Wie groß eine Blitzentladung sein wird, vermag in dem Augenblick natürlich niemand zu sagen.
An Hand folgender 3 Beispiele sollen die Einschlagpunke erläutert werden.
Im ionisierten Blitzkanal bahnt sich die Blitzenergie den Weg zur Erde bzw. zur Wolke.
In einer bestimmten Entfernung zu einem Objekt - dem Blitzkugelmittelpunkt -
kann die elektrische Feldstärke so groß werden, daß auf kürzestem Weg eine Blitzentladung
erfolgt.
Hierbei wachsen Fangentladungskanäle vom Boden dem Hauptblitzkanal entgegen.
Welche Fangentladung sich mit dem ionisierten Blitzkanal verbindet, wird durch das sogenannte
Blitzkugelverfahren nach DIN VDE 0185 beschrieben.
Mit Hilfe eines bestimmten Blitzkugelradius, der in der genannten Bestimmung festgelegt ist,
können durch Abrollen der theoretischen Blitzkugel die Einschlagpunkte erfaßt werden.
Das sind nämlich die Punke, an denen die
Blitzkugel mit dem Objekt in Berührung kommt.
Je nach Risikobewertung können Objekte in definierte Gefährdungsklassen eingestuft werden.
Geschützte Berghütten mit einem geringen Gefährdungspegel sind der
Gefährdungsklasse LPL 4,
Atomkraftwerke der LPL 1 zugeordnet.